Eintauchen in die mittelalterliche Eleganz
des Schlosses von Léran

Das Château de Léran, ein historisches Gebäude mit einem Bergfried aus dem 13. und 15. Jahrhundert, wurde zwischen 1875 und 1883 von Clément Parent, einem Schüler von Eugène Viollet-Le-Duc, restauriert. Bei dieser “altmodischen” Rekonstruktion wurden die charakteristischen Elemente der mittelalterlichen Architektur wie Zinnen, Pfeffertürmchen, Maschikulis und Schaluppen mit viel Feingefühl nachgebildet.

Die Burg, die bereits 1163 belegt ist, war das Lehen des jüngeren Zweiges des Hauses de Lévis, das im 16. Jahrhundert von den Religionskriegen geprägt wurde. Trotz einer Anordnung zur Zerstörung durch Ludwig XIII. wurde 1633 nur die Ringmauer teilweise abgerissen. Während der Revolution beschlagnahmt, wurde es 1805 von der Familie de Lévis gekauft, die die Restaurierung und den Wiederaufbau einleitete.

Das Innere des Schlosses beherbergt eine große Treppe im Stil Ludwigs XIII., einen Kamin aus Mirepoix und eine bemerkenswerte Bibliothek im 2. Stock, die durch Holzvertäfelungen und Vitrinen mit Kamin bereichert wurde. Der Waffensaal im ersten Stock, der den Herren von Levis gewidmet ist, ist mit ihren Devisen und Wappen als Deckengemälde und mit Glasfenstern geschmückt, die 1883 von der Werkstatt Saint-Blancat aus Toulouse angefertigt wurden.

Das teilweise unter Denkmalschutz stehende Schloss Léran ist ein beredtes Zeugnis der Geschichte der Region und ein großartiges Beispiel für die Erhaltung des kulturellen Erbes .